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Gemeinde Schöntal (Druckversion)

Neusaß

1152     
Nach der Überlieferung soll in Neusaß (alte Nuweseze = Neuer Sitz) bereits um das Jahr 1152 mit dem Bau eines Klosters (eine schlichte Holzkirche und eine bescheidene Unterkunft) be-gonnen worden sein. Das Land dazu hat dazu Wolfram von Bebenburg Friedrich I. als Dank für seine glückliche Heimkehr vom zweiten Kreuzzug (1147-1149) den Mönchen von Maulbronn gestiftet 

1157     
wurde das Kloster dann ins „Schöne Tal“ (Speziolsa Vallis) verlegt Das Land hierzu haben die Herren von Berlichingen gestiftet. In seinem Schutzbrief bestätigte Kaiser Friedrich I Barbarossa 1157 die Klostergründung. Neusaß gilt als die Urzelle des Klosters Schöntal. 

1395     
wird erstmals eine große Wallfahrt erwähnt. 

1397     
erlaubt Kaiser Wenzel bei der Wallfahrtskirche einen Markt abzuhalten. Dieser Markt unmittelbar an der „Hohen Straße“ gelegen, erfolgt viele hundert Jahre. 

1802     
Mit der Aufhebung des Klosters Schöntal fälle auch Neusaß an Herzug Friedrich von Württemberg 

1667     
wird die Kirche, die im Kern spätgotisch ist, mit einen neu gewölbten Chor versehen 

1706     
wird die Kirche vergrößert 

1906     
wird der jetzige Hochalter, ein Jugendstilalter, errichtet. Das Gnadenbild, eine Pieta, stammt aus den Jahren 1470/1480 

Linde     
Aus mehreren Beschreibungen der Linde ist zu vermuten, dass sie aus ursprünglich drei einzelnen Linden zusammengewachsen ist. Wie an anderen heiligen Orten wurden diese, in Anlehnung an die heilige Dreifaltigkeit, offensichtlich auch in Neusaß eng beisammen gepflanzt. Ihr heutiges Alter wird auf ca. 500 Jahren geschätzt 

Heiligenbrünnlein
Nördlich der Wallfahrtskirche befindet sich das Heiligenbrünnlein. Es wurde 1667 neu gefasst. Die Quelle tritt in einer „Grotte“ zu Tage, in der sich eine Madonnenstatue befindet. An der Decke ist ein Stein eingelassen. Beim Berühren des Steins und der Augen mit Wasser der Quelle und dem Gebet: „Maria hilf, dass ich besser sehen kann“ wird dem Wasser eine Heilwirkung zugesprochen. Neusaß liegt einsam und idyllisch auf der Höhe von Schöntal zwischen Wiesen und Feldern. In der Nähe liegen mehrere Fischweiher des Klosters. Unmittelbar daneben das Forsthaus. 

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