Am 1. März 1972 haben sich die Nordwestzipfel des Hohenlohekreises liegenden Gemeinden freiwillig zur Gemeinde Schöntal zusammengeschlossen. 1. Januar 1973 ist noch die zum nordbadischen Kreis Buchen gehörende Gemeinde Winzenhofen hinzugetreten. Die Gemeinde Schöntal ist mit ca. 5.770 Einwohnern in neun Ortschaften und zahlreichen Weilern mit einer Markungsfläche von 8.166 ha die flächenmäßig größte Gemeinde im Hohenlohekreis.
Durch den Zusammenschluss der neun Ortsteile zur Gemeinde Schöntal ist der Hauptteil der wirtschaftlichen und kulturellen Einheit wiederhergestellt, die seit der Gründung des Klosters Schöntal im Jahre 1157 gewachsen, durch die von Napoleon angeordnete Säkularisation im Jahr 1802 zerschlagen worden war. Zur Erinnerung an Schöntals große Zeit unter dem Krummstab der Äbte ist auch in den letzten eineinhalb Jahrhunderten lebendig geblieben. Die kommunalen Vertreter der beteiligten Ortschaften haben 1972 entschieden, dass der Name des Klosters auch der Name der neuen Gemeinde sein soll.
1163
wurde Aschhausen erstmals urkundlich erwähnt. Das dortige Schloss, im romantischen Erlenbach gelegen, gehört heute den Grafen von Zeppelin. Es war früher das Jagdschloss der Äbte von Schöntal.
13./14.Jh.
Bau des alten Jagdschlosses
1523
Zerstörung des Jagdschlosses bis auf den Bergfried.
17./18.Jh.
Bau des jetzigen Schlosses - Anmeldung zur Besichtigung unter Tel.: 07943/2358
1573
Mühle - Außenbesichtigung
18. Jh.
Pfarrhaus
1833/34
Bau der Kirche St. Georg
1894
Bau der Pumpstation Aschhausen am Erlenbach für die Wasserversorgung - Außenbesichtigung
Funde aus der Römerzeit und germanische Grabhügel zeugen von früheren Siedlungen in diesem Raum.
800
erstmalige urkundliche Erwähnung
17.Jh.
Stammburg der Herren von Berlichingen, ein turmartiges, dreigeschossiges Herrenhaus. Der berühmteste Spross der Familie von Berlichingen ist der Götz von Berlichingen, der Ritter mit der eisernen Hand.
1628
Neubau der Kirche - nur noch Ostturm erhalten
1627
Pfarrhaus
1749
Schwesternwohnhaus
1845
Erweiterung und Fertigstellung der Kirche St. Sebastian, 1992 renoviert
18. Jh.
Rathaus
1938-1945
bestand bis zur Zerstörung in Berlichingen eine israelitische Synagoge ehemaliger jüdischer Friedhof (außerhalb des Ortes in Richtung Neuhof) Zum Ortsteil Berlichingen gehören die Wohnplätze Neuhof und Ziegelhütte.
800
erstmalige urkundliche Erwähnung, Bieringen war kirchlicher Mittelpunkt
16.-18. Jh.
Wasserschloss von den Äbten von Schöntal erbaut, heute als Pfarrhaus genutzt
1722/23
Bau der Pfarrkirche St. Kilian mit barocker Innengestaltung. Besonders sehenswert das Kirchendach mit verschiedenen Symbolen
1996
Renovierung der Kirche Bekannt ist Bieringen durch den Weinbau. Zum Ortsteil Bieringen gehören die Wohnplätze Weltersberg.
1157
Gründung der ehemaligen Zisterzienserabtei, 1802 säkularisiert, ist die schönste geistliche Residenz der Barockzeit im Norden Baden- Württembergs. Von der mittelalterlichen Anlage stehen noch die Ringmauern mit dem Torturm und den Ecktürmen, die alte Steinbrücke und die frühgotische Torkapelle, während die Wirtschaftsgebäude und die Alte Abtei in der Renaissancezeit entstanden sind.
1310-20
Torkapelle St. Kilian (gotische Form) - heute evangelische Kirche
1585
Pistorei (Bäckerei) - heute privat
1617-18
Alte Abtei - heute Kath. Pfarramt
1621
Torturm - äußerer Turm
1621
Alter Offiziantenbau - heute Rathaus der Gemeinde Schöntal
1627-29
Familiarenbau - heute Mietwohnungen
1708-1736
Bau der Klosterkirche - Entwurf von Leonard Dientzenhofer - Er schuf eine hohe, lichte, kreuzförmige Halle, bekrönt von der Vierungskuppe. Prächtige Innenausstattung mit Altären und dem schönen Chorgitter, die 1736 geweiht werden konnte
1716-1720
Heiliggrabkapelle auf dem Kreuzberg, ein schlankes Oktogon von Balthasar Neumann, erbaut von Bernhard Schießer
1737-1749
wurde die Neue Abtei mit dem reich geschmückten Treppenhaus errichtet, jetzt Bildungshaus der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Hier befindet sich auch die Grablege des Ritters Götz von Berlichingen
1515
wurde die Jagstbrücke als hölzerne Brücke erbaut, die durch einen Eisgang zerstört wurde
1609
wurde die steinerne Brücke fertiggestellt mit einer Sonnenuhr am 1. Pfeiler auf der Talseite. In der Mitte der Brücke befindet sich der hl. Nepomuk
Kloster Schöntal, in einer weiten Flussschleife der Jagst gelegen, ist eine der kleinsten Ortschaften in der Gemeinde Schöntal. Zum Ruhen, Spazieren gehen und zum Verweilen lädt der neu gestaltete Konventgarten sowie der Kreuzgarten mit Kinderspielplatz ein.
Zum Ortsteil Kloster Schöntal gehören die Wohnplätze Eichelshof, Spitzenhof, Halsberg, Rossach und Neusaß.
ca. 1108
erscheint Marlach unter den fuldaischen Schenkungen im Jagstgau, ohne dass sich die genaue Zeit der ersten urkundlichen Erwähnung bestimmten lässt. Hervorzuheben ist die reizvolle Dorfanlage zu beiden Seiten des Sindelbachs.
Zu Marlach gehören die Wohnplätze Altdorf und Sershof
1755-58
Pfarrkirche St. Georg
1765
Pfarrhaus und Pfarrhof
14. Jh.
Heiligkreuzkapelle Altdorf
1700
Anbau des Chores
1989
Innen- und Außenrenovierung der gesamten Kapelle
976
erstmalige urkundliche Erwähnung
1609/-10
Pfarrhaus - noch heute als schmuckes Fachwerkhaus erhalten
1782
Erweiterung der Pfarrkirche St. Johannes Baptist zur jetzigen Größe (barocker Baustil)
1958
Renovierung der Kirche
Bahrnholzkapelle mit Kreuzweg
Oberkessach liegt im romantischen Kessachtal. Durch die Markung Oberkessach führen der Limes und der Grünkernradweg. Zu Oberkessach gehören die Wohnplätze Hopfengarten und Weigental.