Der Limes:
In der Zeit zwischen 100 n. Chr. und 160 n. Chr. errichtet. 2005 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Der obergermanische-raetische Limes in seiner letzten Ausbauphase war eine 548 km lange Grenzbefestigung, die vom Rhein nördlich von Andernach bis Hienheim bei Regensburg an der Donau reichte.
Er diente weniger der Abwehr der germanischen Stämme, war also kein unüberwindliches „Bollwerk gegen die Barbaren“, sondern der Sichtbarmachung einer Demarkationslinie zwischen dem Römischen Reich und den freien Germanien, an der die Römer den „kleinen Grenzverkehr“ kontrollierten. Es war dabei eher eine Grenze für den Frieden als für den Krieg.
Dieses Bauwerk war somit in erster Linie dazu gedacht, den aus Germanien einströmenden Warenverkehr und die im Tross nachfolgenden Menschen zu kanalisieren und zu kontrollieren als auch um Zölle zu erheben. Längst war das Römerreich auf die Zuwanderung von Germanen angewiesen: Sie stellten Soldaten, Truppen, ja sogar Generäle und wurden so zu Hauptstützen des römischen Heeres.
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